Jahrhundertelang bestimmten die örtlichen Ressourcen die Bautraditionen auf der dänischen Insel Læsø. Die Bewohner lebten in isolierten Verhältnissen und entwickelten ein Handwerk, das die vorhandenen Materialien nutzte, wie z. B. das Decken von Dächern mit Seegras, das an den Küsten angeschwemmt wurde. Obwohl das historische Wissen und die Handwerkskunst langsam verblassen, stellen sie immer noch ein wertvolles Erbe dar und haben ein großes ökologisches Potenzial. Der Vorschlag zeigt eine engagierte Werkstatt auf der Insel, in der der ursprüngliche Bauprozess nachvollzogen werden kann und ein kollektiver Moment der Wiederbelebung und Neuinterpretation der ursprünglichen Reetdachtechnik eröffnet wird.